Winterjazz 2019
Bands / Musiker

Winterjazz 2019 Florian Ross

Florian Ross

Florian Ross Quintett – «Swallows & Swans»
Florian Ross – p
Veronika Morscher – voc
Matthew Halpin – sax
David Helm – b
Fabian Arends – dr
Nach mittlerweile 18 eigenen CDs und fast ebenso vielen Bands arbeitet der vielseitige und vielbeschäftigte Kölner Pianist, Komponist und Arrangeur Florian Ross in seinem neuesten Projekt «Swallows & Swans» zum ersten Mal mit Gesang. Seine schon immer songhaft angelegten Kompositionen, mal für Big Band, mal für kleinere Besetzungen, finden durch die Beteiligung der Stimme als ebenbürtiges Instrument eine neue, strahlende Kraft – im Juni 2018 wurde dies in einer Deutschlandfunk-Produktion mit der australischen Sängerin Kristin Berardi dokumentiert und ist nun auf CD erschienen.
Textgrundlage bilden Vertonungen von Werken angloamerikanischer Dichter aus dem späten 19. Jahrhundert sowie Texte, die eigens auf Ross’ Musik geschrieben wurden.

Winterjazz Emißatett

Elisabeth Coudoux (Foto: Wofgang Vogt)

Emißatett
Elisabeth Coudoux – vc, comp
Matthias Muche – trb
Robert Landfermann – b
Philip Zoubek – prep. p
Etienne Nillesen – extended snare dr & cymb
Emißatett ist die Verwirklichung von direkter musikalischer Kommunikation. Fünf Stimmen, die gleichberechtigt sprechen, antworten und zuhören. Es entsteht ein dichtes, aber transparentes Gebäude von Ereignissen, eine komplexe Struktur. Für dieses Erlebnis existiert keine intellektuelle Definition. Der Intuition des Hörers bleibt es überlassen, ob er ausschließlich hört oder auch denkt, ob er in sich versinkt oder schaut, ob er analysiert oder sich hinein schwingt in die Musik. Ein Teil der Sprecher gelangt über strukturierte Vorlagen zu neuen Gesprächsthemen, die von anderen kompositionsfreien Stimmen aktiv aufgenommen werden. Manchmal formulieren Gastredner neue Themen und setzen alte Kompositionen in einen neuen Kontext.´Das Gebilde Emißatett bleibt ständig in Bewegung und ist dabei thematisch immer am aktuellen Diskurs.

Winterjazz Thomas Rückert

Thomas Rückert

Thomas Rückert Trio
Thomas Rückert – p
Christian Ramond – b
Fabian Arends – dr
Dass Thomas Rückert schon seit Beginn seiner Karriere leidenschaftlich gegen den mächtigen Strom anschwimmt, hat ihm eine Menge Anerkennung und eine außergewöhnliche Form von Aufmerksamkeit eingebracht. Der Pianist aus Köln sucht unaufhörlich nach Wegen abseits plattgetrampelter Pfade, nach ungespielten Tönen, rührt neue Klangfarben an, drängelt sich nicht affektiert in den Vordergrund, selbst auf die Gefahr hin, vielleicht überh.rt zu werden. Ein stiller Rebell, der genau weiß, was er will. In aller Ruhe widersetzt sich seine Philosophie des Pianotrios den Erwartungen nach schnell konsumierbarer Erregung. Solche Gelassenheit ist in langen Jahren gereift. Auch auf seiner neuen CD „Parvaneh“ ist Rückert eine konsequente Fortschreibung seiner persönlichen
Traumwelt gelungen, die er im Vorgängeralbum „Meera“ auf kunstvoll subtile Weise zu
errichten begann. Die bereits zum Markenzeichen erhobene Langsamkeit des Querdenkers am Klavier sowie seiner Partner (hier live Christian Ramond, Bass) und Fabian Arends (Drums) entwickelt eine außergewöhnliche Form der Dynamik, die sich mehr nach innen richtet. Das Trio achtet behutsam auf Strukturen und Nuancen, ohne alles bis ins Detail planen zu wollen. Die Musik soll sich entwickeln, von Takt zu Takt, in dunkle Bereiche des Klangs eintauchen und dessen verborgene Geheimnisse preisgeben. Wie ein mächtiger Fluss schafft sie Räume in der Seele, in der sich Poesie, Intensität und Freiheit voll entfalten können.

Winterjazz Marlies Debacker

Marlies Debacker

Marlies Debacker Quartett
Wolter Wierbos – trb
Salim Javaid – sax
Marlies Debacker – p
Carl Ludwig Hübsch – tb
Die belgische Pianistin Marlies Debacker studierte Jazz und Neue Musik und agierte seit ihrer Übersiedlung nach Köln in zahlreichen verschiedenen Kontexten als Pianistin, Interpretin, Performerin und Improvisatorin. Die Bandbreite ihres Schaffens ist auch in ihren Improvisationen hörbar: Hier treffen energetisches Spiel à la Cecil Taylor und harmonische Improvisationen im Stile Bill Evans’ auf heftige Cluster oder quasi-serielles Spiel im Sinne der frühen Darmstädter Avantgardisten.
Für dieses Konzert hat Debacker ein schlagkräftiges Quartett zusammengestellt – mit einem Bein im Free Jazz und einem in der Avantgarde. Die Musik spielt mit den verschiedenen Genres, manchmal ganz anonym und dann wieder gegenständlich, zuweilen virtuos – jedoch in jedem Augenblick transparent. Free Jazz-Floskeln oder Zitate verschwinden in Momente der Klangforschung, irritiert durch ordinäre Alltagsgeräusche – diese wiederum derart differenziert, dass sich eine weitere musikalische Ebene öffnet… So entsteht eine ganz transversale Musik – tief verbunden mit der Free Jazz-Tradition und der damit verbundenen Energie, ästhetisch jedoch davon befreit und klanglich eher im Bereich der pseudo-elektronischen Musik. Und trotz aller Komplexität und Feinheit ist die Musik im Kern vor allem eins – spielerisch und humorvoll.

Winterjazz Sebastian Scobel

Sebastian Scobel (Foto: Geoffry Wharton)

Sebastian Scobel – „Polaroids für Piano solo“
Sebastian Scobel – p
Der Kölner Pianist Sebastian Scobel ist als musikalischer Kompagnon in zahlreichen Ensembles, u. a. dem Filippa Gojo Quartett, Tamara Lukasheva Quartett oder im Subway Jazz Orchestra bekannt und geschätzt. Melodiös-romantisch, hoch energetisch und in vielen musikalischen Stilen beheimatet, setzt er persönliche Akzente als kreativer Duo-Partner und empathischer Gestalter in der Arbeit mit VokalistInnen. Nun auf die Essenz eines „Klavier solo“ reduziert, bündelt Scobel seine Erfahrungen in Kompositionen und Improvisation mit der Metapher eines Polaroid-Fotos, eines Sofortbilds.
„Sofort ist hier relativ, die Bilder entwickeln sich, man erkennt erste Linien und Schattierungen. Und auch im fertigen Zustand faszinieren gerade die überraschenden Zufälle und Abweichungen, der besondere Reiz des Imperfekten. Genau wie bei einer Solo-Improvisation entstehen so aus Momenten Motive.“

Winterjazz Trio MTW

Trio MTW

Trio MTW
Stephan Mattner – sax, efx
Nils Tegen – dr, laptop
Andreas Wahl – guit
Musik, die Genregrenzen von Modern Jazz, Neuer Musik, Pop, Heavy Metal neu definiert.
Die drei Individualisten Mattner, Tegen und Wahl füllen spielerisch die vermeintliche Lücke des nicht vorhandenen Basses in der Besetzung. „Das Trio MTW … setzt auf ein freies Spiel zwischen ruppigen Jazz-Fanalen und robuster Rockrhythmik. Alle drei Musiker nutzen dabei elektronische Hilfen, seien es Instrumentenverfremdungen oder -verdoppelungen sowie zugespielte Beats. Der Sound erinnert stark an die Krawall-
Exzesse, wie sie einst in der New Yorker Knitting Factory zelebriert oder von der deutschen Band Blue Box praktiziert wurden. Das Trio MTW hat den Umgang mit derartigen Verfahren aber in die Gegenwart transportiert, liebäugelt mit Punk- und Heavy-Metal-Schüben, löst phasenweise die Triostruktur völlig auf, so dass quasi jeder gegen jeden spielt, bis alle überraschend wieder zu einem konstruktiven Ganzen zusammenwachsen. Übermäßig laut ist das Trio dabei nicht, aber eminent druckvoll…„ (C. Emigholz)

Winterjazz Pulsar Tales

Pulsar Tales

Pulsar Tales
Taya Chernyshova – voc
Martin Lüdicke – kb
Katharina Wolf – b
Lukas Schäfer – dr
Seit Anfang 2015 stehen PULSAR TALES auf der Bühne und haben seitdem zahlreiche Club- und Festivalauftritte gespielt; Konzerte auf ganz verschiedenen Festivalbühnen spiegeln den Stilpluralismus und die musikalische Offenheit der Band wider.
2016 veröffentlichte sie ihre erste EP „One Blurred Disclosure“. Auf ihren Klangreisen fusioniert PULSAR TALES ekstatische Vocals, mit Effekten angedickte Bassund
Synthesizerklänge und treibende Grooves zu kaleidoskopischen Farbklängen. Ihr Anything- Goes-Crossover klingt wie eine collagenartige Klangreise, die temporeich von einem musikalischen Stern zum nächsten rauscht. Die von PULSAR TALES heraufbeschworenen musikalischen Synergien münden jedoch nicht in musikalischem Sprachgewirr, sondern in atmosphärischen und schweißtreibenden Konzerten.

Winterjaz Rouzbeh Asgarian

Rouzbeh Asgarian

Rouzbeh Asgarian Quintett
Ryan Carniaux – tp
Benjamin Stein – Santoor, Oud, Tar
Stefan Rey – b
Richard Münchhoff – dr
Rouzbeh Asgarian – guit, comp
Feiner Jazz verbindet sich mit einem leichten Rock-Impetus und den Klängen der persischen Heimat von Rouzbeh Asgarian. E-Gitarre und Trompete treffen auf das mit dem Hackbrett verwandte Santur und die Langhalslaute Tar zu einem völlig neuen Klangerlebnis. Dazu kommen Schlagzeug, Bass als weitere Noten in einer Sammlung sinnlicher Kompositionen. „Ein eklektischer Mix aus wahnwitzigen Metren, coolen Jazz Grooves und spannungsgeladener Verzerrung“ (Brent Black) – Asgarian kombiniert einen rockigen Sound mit der Freiheit des Jazz und Instrumenten seines Vaterlandes zu einer unvergleichlichen Melange.

Winterjazz Monophonist

Monophonist

Monophonist
Thomas Sauerborn – dr, voc
Kenn Hartwig – b
Daniel Hölscher – guit
Jonathan Hoffmann – voc, sax, Synthese
Auf der Straße liegt ein kleines Schmuckstück / einige haben es gesehen und sich gefreut / Kantig ist es, und ein bisschen giftig / Türsteher im Abendkleid
Nach drei Jahren Komposition und einem halben Jahr Produktion ist die vierte Veröffentlichung Über die Freiheit der praktischen Unvernunft von MONOPHONIST veröffentlicht worden. Die Musik entstand durch eine spezielle Form der Kollektivkomposition: Jonathan Hoffmann als wohlmeinender Diktator sammelt die Ideen von allen Bandmitgliedern und sortiert aus, ändert ab und fügt zusammen.
MONOPHONIST sind das, was im ersten Titel Hauptstrom des neuen Albums über jemand anders gesagt wird: ein Hybrid, ein Bastard, der sein Leben lang Hardcore, Punk und Rock ’n‘ Roll zerkaut und sich dann an Jazz, Surf und Country verschluckt hat. MONOPHONIST schreiben Texte, die dem Ohr schmeicheln, aber in der Magengegend brennen, wenn der Sinn ankommt. MONOPHONIST wollen den Welle-Teilchen-Dualismus für Musik: Sie soll gleichzeitig zu 100% das Gehirn kitzeln und zu 100% im Körper Vollgas geben, sie soll das Herz zum Lachen bringen und trotzdem einen Sprengsatz in uns zünden.

Winterjazz Duo Doyna

Duo Doyna

Duo Doyna
Annette Maye – cl, bcl
Martin Schulte – guit
Das DUO DOYNA verbindet musikalische Welten. Jahrhundertealte berührende und mitreißende Klezmer-Melodien wachsen in den virtuosen Improvisationen des Duos über sich selbst hinaus und verbinden sich mit Anklängen aus dem Jazz, Rock und Funk. „Meisterhafte Instrumentalisten“ schwärmt die Westdeutsche Zeitung, „ein musikalisches Juwel“ schreibt die Zeitung Der Westen. Auch im neuen Programm des Duos steht die Improvisation im Mittelpunkt: anknüpfend an die Tradition einerseits, jazzig, frei und expressiv andererseits, stets spontan, virtuos und mit unbändiger Spielfreude!
Annette Maye beschäftigt sich mit Weltmusik, Jazz und zeitgenössischer Musik. Sie spielte mit vielen international renommierten Musikern und trat als Solistin mit Ensembles wie der hr- Bigband, der WDR-Big Band u.a. auf. Zahlreiche Konzertreisen führten Maye durch Europa, den Nahen Osten, nach Asien und Afrika. 2016 erhielt sie vom Land NRW den „Künstlerinnenpreis NRW“. Sie veröffentlichte zahlreiche CD-Alben und ist seit 2013 die künstlerische Leiterin des internationalen Festivals „Multiphonics“ für kreative Klarinettenmusik. Martin Schulte ist einer der gefragtesten Gitarristen der Jazzszene zwischen Rhein und Ruhr. In zahlreichen verschiedenen Formationen sowie mit seinem eigenen Quartett hat er sich schnell zu einem festen Bestandteil der lebendigen Kölner Jazzszene entwickelt, die er mit seiner musikalischen Offenheit, seinem tiefen Gespür für Improvisation und seinem gekonnten Wandeln zwischen Spannung, Intensität und Entspanntheit bereichert.

Winterjazz, Of Cabbages And Kings

Of Cabbages And Kings

Of Cabbages and Kings – „Aura“
Veronika Morscher – voc
Laura Totenhagen – voc
Rebekka Ziegler – voc
Mit virtuosem Genuss zelebrieren „Of Cabbages and Kings“ die Unterschiedlichkeit ihrer Stimmen und musikalischen Einflüsse und erfinden dabei kompositorisch facettenreich komplett Neues. Neo A Cappella nennen die Musikerinnen ihre Stilrichtung. Jede der Jazzsängerinnen fasziniert schon für sich. In der Formation lassen sie einander Raum, bilden immer neue Variationen für die gelungene Balance von Solo- und Ensemblegesang und schaffen es, den Zauber der menschlichen Stimme zu vervielfachen: vom gesprochenen Wort zu subtilen Harmonien, von popmusikalischen Charakteren zu abstrakten Dissonanzen, zerbrechlich leise bis kraftvoll laut. Beim Winterjazz 2019 stellt das Frauenensemble ausgewählte Stücke seines Debüt-Albums „Aura“ vor, das im Dezember 2018 bei KLAENG Records erschienen ist. Normalerweise als Quartett
auf der Bühne stehend, werden „Of Cabbages and Kings“ im Rahmen dieses Festivals zu dritt auftreten. Die drei in Köln lebenden Sängerinnen Laura Totenhagen, Rebekka Ziegler und Veronika Morscher singen seit 2015 in gemeinsamen Formationen und komponieren bzw. arrangieren ausschließlich selbst.

Winterjazz Just Another Foundry

Just Another Foundry

Just Another Foundry
Jonas Engel – sax
Florian Herzog – b
Anthony Greminger – dr
Jazz mit neuen Wurzeln
Mut zur Kante
Haltung einer Garagenband
Einfach nur drei Individuen, einfach ein Trio, Just Another Jazz Band, die trotzdem stetig überrascht: “So sieht die Zukunft des Jazz in Deutschland aus.” (Süddt. Zeitung)
Songhafte Eigenkompositionen sind die gemeinsame Basis, aus der ihr Fabrikat hervorgeht, und trotzdem klingt dieses Trio nicht einfach nach Schlagzeug, Kontrabass und Saxophon. Die Musiker sind gewillt, ihr elegantes Konstrukt jederzeit wieder niederzureißen und abrupt mit einer trashigen Manier, gespeist aus Hip-Hop, Pop, Free-Jazz oder Krautrock, zu kombinieren. Es werden Momente geschaffen, in denen die typischen Regeln der Instrumente kaum gelten. Diese Regeln werden durch vertauschte Rollen und erweiterte Spieltechniken umgangen und ausgehebelt.

Winterjazz JULI Quartett (Foto: Ninette-Niemeyer

JULI Quartett (Foto: Ninette Niemeyer)

JULI Quartett
Sven Decker – sax, cl, bcl, comp
Heidi Bayer – tp, flh
Conrad Noll – b
Jo Beyer – dr
Die Musiker des neu formierten Quartetts des Kölner Holzbläsers Sven Decker haben sich an einem heißen Julitag bei einer Aufräumaktion in einem Kölner Proberaum kennengelernt und arbeiten seitdem auch an einer gemeinsamen Auffassung von Ordnung und Unordnung in der Musik. Es wird entrümpelt und ausgemistet, geordnet, installiert, neu entworfen und wieder verworfen, neu gestaltet und neu orientiert, diskutiert und sinniert, experimentiert und entwickelt. Ziel ist ein Raum, der zum Verweilen einlädt und in dem sich jeder frei bewegen oder einfach nur zur Ruhe kommen kann.

Winterjazz T.ON

T.ON

T.ON – „adventurous music“
Matthias Muche – trb
Etienne Nillesen – extended snare dr
Constantin Herzog – b
Dieses neue Kölner Trio um den Posaunisten Matthias Muche spielt eine abenteuerliche Musik, die Genregrenzen verwischt und gleichzeitig die Grenzen der zeitgenössischen Instrumental-Spieltechniken von Posaune, Schlagzeug und Kontrabass erweitert. Muches Spiel „verwendet alle Formen von Klangerweiterung des Instruments, die zeitweise wie elektronische Musik klingt, dann wieder rhythmische und melodische Idiome aus dem Jazz aufgreift und weiter spinnt. Einzelne Teile lassen jedoch auch an die Musik eines Sciarrino und Lachenmann erinnern.“ (R. E. Paes)
Alle drei Musiker haben ihren Background im Jazz, in der Neuen Musik und populärer Musik. Eine Kombination dieser Stilistik in Kompositionen und Improvisationen zeichnet ein breites Klangspektrum ihrer Instrumente, von intimer Einfachheit bis hin zu großen Klanglandschaften mit unterschiedlichsten Ausformungen von Harmonie, Melodie, Rhythmus, Geräusch und Klangfarbe.

Winterjazz TRIBE (Foto:Helmut Berns)

TRIBE (Foto:Helmut Berns)

TRIBE
John-Dennis Renken – tp, electr
Angelika Niescier – sax
Shannon Barnett – trb
Andreas Wahl – guit
Bernd Oezsevim – dr
Vertrackte Kompositionen, atemberaubende Improvisationen – manchmal zart,
meistens fett und immer wahnsinnig! Eine wilde Mixtur, angesiedelt im paradoxen Feld des Jazz, angedockt an Hip Hop, R ’n‘ B, Dubstep, Pop und Rock. Peripherie und Zentrum, Emotionalität und pure Energie, Komplexität und H.rvergnügen gehen Hand in Hand.
Die improvisatorische Spielwut dieser elektro-akustischen Formation, in der John-Dennis Renken fünf der allerfeinsten Protagonisten des aktuellen Jazz zusammenbringt, gleicht einer chemischen Reaktion: Verdichtung, Verschmelzung, Explosion… Musik!

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Tamara Lukasheva & Lucas Leidinger (Foto: ElisaEssex/NiclasWeber)

LUKASHEVA & LEIDINGER
Tamara Lukasheva – voc
Lucas Leidinger – p
Die ukrainische Sängerin Tamara Lukasheva und der Kölner Pianist Lucas Leidinger haben sich während ihres Studiums an der Musikhochschule Köln kennen- und schätzen gelernt. Obwohl beide in den vergangenen Jahren einige Male mit verschiedenen Projekten zusammen auf der Bühne standen, ist dies ihre erste Begegnung als Duo.
Tamara Lukasheva hat sich seit ihrem Umzug nach Köln 2010 mit ihrer Vielseitigkeit und Ausdrucksstärke in zahlreichen Projekten über die hiesigen Grenzen hinweg einen Namen gemacht. Lucas Leidinger ist als Pianist und Bandleader schon seit Jahren als Kreativ-Geist in zahlreichen Formationen bekannt. Beide sind neben ihren virtuosen Fähigkeiten als Instrumentalisten auch herausragende Komponisten. Für ihre künstlerische Arbeit haben sowohl Tamara Lukasheva (2018) als auch Lucas Leidinger (2016) das bekannte „Horst und Gretl Will Stipendium für Jazz und improvisierte Musik der Stadt Köln“ verliehen bekommen. Man darf sich auf ein besonderes Zusammentreffen zweier starker Musikerpersönlichkeiten freuen!

Winterjazz Haupt / Wesp

Haupt / Wesp

Haupt / Wesp
Moritz Wesp – synth-trb, electr
Eric Haupt – guit, electr
In dieser Musik gibt es keine Risiken. Fleißig verfolgt das Duo seine Visionen und widmet sich dem mühseligen Basteln von nicht bekannten analog-elektronischen Instrumenten und anderen Objekten. Die beiden geben sich dem sinnlichen Prozess ihres Schaffens hin. Darin bilden teils kompetitive Spiele einen weiteren Kern. Die Spielsucht treibt sie an und zermürbt sie. Materialien für ihre Spiele finden sie an den unterschiedlichsten Orten: in ihren Köpfen, in ihren Kellern, in anderen Köpfen, in anderen Kellern. Sollte man sich um Verständnis bemühen?
Sie laden wohlwollend dazu ein, dem lieblichen Prozess der Veränderung anheimzufallen.
Seit längerer Zeit agieren Eric Haupt und Moritz Wesp in verschiedenen Kontexten miteinander. Das Konzert beim Winterjazz 2019 ist ihr Debüt als Duo. Dafür haben sie sich die Aufgabe gestellt, ein komplett neues Programm zu erarbeiten, das an diesem Samstagabend uraufgeführt wird.

Winterjazz Eurasians 2 (Foto:Peter-Tümmers)

Eurasians 2 (Foto:Peter-Tümmers)

EURASIANS 2
Caroline Thon – sax
Veronika Todorova – acc
Schon seit 2014 musizieren diese beiden Musikerinnen gemeinsam in dem mit dem Weltmusikpreis Ruth ausgezeichneten, international besetzten Oktett Eurasians Unity, welches durch Emotionalität und virtuose Kraft begeistert und als überaus überzeugende Fusion aus Jazz, sprühendem Groove und folkloristisch-traditioneller Musik gilt. 2018 veröffentlichte das Ensemble bei ENJA/Yellowbird seine in Kooperation mit dem RBB entstandene Debüt-CD „Eurasians Unity“. Caroline Thon kennt man eher als eine keine Grenzüberschreitungen scheuende Akteurin der modernen Jazzwelt (Thoneline Orchestra, Patchwork), während die aus Bulgarien stammende Veronika Todorova durch ihre vielseitige Ausbildung sowohl als Solistin mit klassischen Streichorchestern
(Studio Konzertante, Collegium musicum), als auch als Interpretin von traditioneller
Balkanmusik und Jazz (Veronika Todorova Band) gefragt ist.
Mit EURASIANS 2 präsentieren die zwei hochkarätigen Musikerinnen, angelehnt an die Philosophie der Eurasians Unity, folkloristische Motive und moderne Saxophon- und Akkordeonimprovisationen und verweben in lyrischen und balladesken Stücken perfekt innerliche Melodien mit orchestralen Arrangements zu einem harmonischen Ganzen.

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